Schüler beim Besuch des KZ Dachau

Besuch KZ Dachau 2025

Das Erinnern und Mahnen

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Würde, was ist das überhaupt? Nun konnten die Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse erleben, was in einem Land passiert, in welchem diese Würde einem Teil der Bevölkerung abgesprochen wird. Das NS-Regime sperrte Gegner der Diktatur in Konzentrationslager ein und versuchte, ihnen die eigene Menschlichkeit zu nehmen.

Damit die Erinnerung daran nicht verloren geht, besuchten im Februar Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Dachau und erforschten im Rahmen einer Führung das Gelände. Geschultes Personal erzählte von den Schicksalen der Häftlinge, den schrecklichen Unterkünften und den brutalen Strafmaßnahmen.

Kaum ein Ort hat so viel menschliches Leid erlebt wie dieser. 1933 wurde das Lager nur wenige Wochen nach der Machtergreifung Hitlers als Arbeitslager für politische Gegner erbaut. In seinen Mauern sollten bis 1945 unmenschliche Verbrechen passieren.

Die Schülerinnen und Schüler wurden vom Appellplatz durch eine rekonstruierte Baracke und das Lagergefängnis geführt. Gerade der Krematoriumsbereich inklusive einer Gaskammer machte die Schulklassen besonders betroffen und lies sie unfassbar darüber zurück, wie Menschen zu Grausamkeiten in diesem Ausmaß in der Lage waren.

Mit diesen Eindrücken und der Mahnung, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und solch schreckliche Geschehnisse nie wieder zuzulassen, machen sich die Schülerinnen und Schüler wieder auf den Weg nach Ingolstadt. Im Gepäck haben sie das Bewusstsein dafür, die eigene und fremde Würde zu schützen.